Ein schöner Park mit viel Schatten- und Sonnenflächen ist der Bäkepark. Darin steht das Denkmal für den Luftfahrtpionier Otto Lilienthal.
Direkt neben dem Teltowkanal ist der Bäkepark ein besonders bei jüngeren Menschen beliebter Park. Die ebenen Grünflächen eigenen sich besonders für Sportfreundinnen und -Freunde. Die meisten kennen den Park, zwischen der Königsberger bis zum Krahmerstraße, vermutlich zuvorderst vollgestellt mit Fuhrgeschäften anlässlich der Steglitzer Woche.
Sport und Erholung im Bäkepark
Die meisten Menschen, die man hier antrifft, sind unter 40 Jahren. Sie nutzen die Grünflächen nicht selten für Sport. Hier lässt es sich ebenerdig gut kicken oder dank der aufgestellten Körbe gut Frisbee spielen. Auch der Teltowkanal ist nach einem kleinen bewaldeten Abhang zu erreichen. Überhaupt gibt es recht viele Bäume und damit auch Schattenplätze.
Im Zentrum steht ein Pavillon, der bei der ‘Steglitzer Woche‘ als Bühne dient. Der Park wird durch die Bäkestraße getrennt. Im südlichen Teil steht eine alte Treidellok, wie sie bei der Teltow-Werft genutzt wurde. Außerdem findet sich ein Spielplatz auf der Grünfläche.
Otto-Lilienthal-Denkmal
Auf der Höhe des Restaurants Tomasa wird das Auge auf ein Denkmal gerichtet. Ein nackter Mann mit Flügeln richtet den Kopf nach oben. Dabei handelt es sich selbstverständlich um Otto Lilienthal, der den Weg zum Flugzeug ebnete.
Die Skulptur will an die griechische Figur des Ikarus erinnern, der mit den Flügeln der Sonne zu nah kam. Ebenfalls auf die Antike zurückgreifend ist Ikarus nackt. Seine Flügel sind fein gearbeitet und die Figur steht auf vier Meter hohen Granit- und Sandsteinen. Möglicherweise ist die Empore eine Reminiszenz an den Fliegeberg. Der Kopf wurde 2012 restauriert.
Das Machwerk entstand kurz vor dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1912 auf Veranlassung des Vereins deutscher Flugtechniker. Der Verein gründete sich zu dieser Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Damals entstand auch der Lilienthal-Park in Lichterfelde.
Das Denkmal wurde als Wettbewerb ausgeschrieben und das Geld sollte bei einer Spendenaktion zusammenkommen. Doch das gelang trotz prominenten Beistands durch Prinz Albert von Schleswig-Holstein und Graf Zeppelin nur langsam. So widmeten sich weitere Institutionen wie der Verschönerungsausschuss der Idee.
1912 überzeugte die Ikarusfigur des Künstlers Peter Breuer die Jury. Lustigerweise bekam er auch den dritten Platz für Lilienthal-Büste, die aber nicht erhalten ist. Den zweiten Platz belegte Victor Seiffert mit der Figur Dädalus und Platz 4 ging an Gottlieb Elster mit einer Lilienthaldarstellung mit Jesus-Anleihen. Der Park wurde noch 1914 (bereits zu Kriegszeiten) gestaltet. Das wurde in den 1920er Jahren aber wieder verändert.
Während der Kampfhandlungen zur Befreiung Berlins 1945 wurde das gegossene Denkmal beschädigt. Die Sanierung erfolgte erst 1956. Dabei wurde die Inschrift verändert und das Porträt ersetzt, das zuvor aus Bronze war.
Wo befindet sich das Denkmal im Bäkepark?
- zwischen Königsberger und Krahmerstraße
- 12207 Berlin-Lichterfelde
- GPS: 52.433652132678475, 13.316500153519561 (Denkmal)