Tomatenpflanze mit Trieb
Über Jahre habe ich mir Tomaten auf dem Balkon gehalten und je nachdem, konnte ich mir einige Tomaten ernten. Warum sollte ich mich in das Wachstum der Tomatenpflanze einmischen? Warum sollte ich Triebe abmachen, wenn die Pflanze sie mit viel Mühe wachsen ließ?
Immer wieder hörte ich von allen Seiten, man muss die Tomaten ausgeizen. Das Ausgeizen ist das Abschneiden von Trieben „in der Achsel“ zwischen den Haupttrieben. Diese schneidet man behutsam ab und keinesfalls reißen. Das ist das Ausgeizen.
Die Tomaten, die wir uns kaufen oder aus Samen ziehen, sind überzüchtete Pflanzen, die nicht für unserer Breitengrade gedacht sind. Die Vegetationsdauer, also die warme Jahreszeit, ist nicht so lange, wie es die Pflanze eigentlich braucht. Daher kann sie in der Zeit, wie sie draußen steht, nicht alle Triebe bis zur reifen Frucht bringen. Diese originäre Aufgabe kostet die Pflanze aber viel Kraft und die sparen wir ihr ein, wenn wir die Zwischentriebe ausgeizen. Die abgeschnittenen Triebe kann man in die Erde legen, denn die enthaltenen Nährstoffe braucht die Tomate ja weiterhin.
Kleinere Triebe kann man mit den Fingernägeln abknapsen, aber bei größeren empfiehlt sich die Nutzung eines Messers oder einer Schere. Man sollte sie möglichst früh entfernen. Auf keinen Fall sollte man die Stängel einfach abreißen, denn dann verletzt man die Pflanze und hinterlässt Wunden, die Einfallstore für Keime darstellen. Daher sollte das Schneidewerkzeug davor auch gereinigt werden.
Abgesehen von der Fähigkeit der Pflanze, die Tomaten schön rot werden zu lassen, erntet man mehr und womöglich auch größere Tomaten, wenn man diese Triebe entfernt. Das hängt aber ein bisschen von der Tomatensorte ab 😉
Tipp am Rande: Übrigens sollte man die unteren Triebe auch wegschneiden, das schützt die Tomate vor Infektionen wie Pilze – die ja bekanntlich gerne mal vorbeischauen und dann die Tomaten ungenießbar machen.
Berlin-Teltow.de wünscht eine gute Ernte und vor allem viel Freude beim Gärtnern!
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