Schon mal gefragt, woher die Tief- und Hochdruckgebiete ihre Namen bekommen? Die kann man von der FU Berlin kaufen!

Es gab doch mal einen Orkan namens Kyrill? Das war im Jahr 2007 und der fegte schadensreich durch unsere Region. Wieso hieß der Orkan so? Eigentlich hieß das Tiefdruckgebiet so, denn der Name war eine Patenschaft auf ein Luftdruckgebiet. Diese Patenschaften vergibt die Freie Universität Berlin.

Namensgebung für Wetterereignisse

Die Idee, den Wetterereignissen Namen zu geben, kommt aus den USA. Es diente offenbar der besseren Verständigung. Zunächst wurden die Namen nur unter Fachleuten benutzt, aber seit den 90er Jahren kam der Trend auch bei uns Normalsterblichen an. Zunächst waren die Tiefdruckgebiete nur weiblich benannt. Aber da diese Wetterereignisse meist schlechtes Wetter mit sich bringen, wechselte man die Namen mit männlichen Namen ab. Heute ist es so, dass sich die Benennung der Tief- und Hochdruckgebiete abwechselt. Im Jahr 2021 hatten die Tiefdruckgebiete jeweils einen männlichen Namen und 2022 trugen sie weibliche Namen.

Und man geht der alphabetischen Reihenfolge nach. Der erste Wettername beginnt mit A und schließt selbstverständlich mit Z. Dann beginnt man von vorne.

Wetterpatenschaft für Hoch- und Tiefdruckgebiete

Das Institut für Meteorologie an der Freien Universität Berlin vergibt die Namenspatenschaften der Hoch- und Tiefdruckgebiete über Deutschland. Seit 2002 kann man sich gegen Bezahlung einen Namen wünschen, der dann auch so in den Nachrichten verwendet wird. Für das Geld bekommt man zudem Wetterkarten und Informationen über das selbst benannte Wetterphänomen. Die Einnahmen werden der Forschung zugeführt.

Preise für die Namensnennung

Die Idee der Bepreisung der Namen hat offenbar eine hohe Nachfrage getroffen. Inzwischen werden alle Namen für Geld vergeben. Man muss sich schon beeilen, um seinen Namen noch unterzubekommen. Oder vielleicht will man es ja einer anderen Person zum Geschenk machen? Für 2023 ist schon fast alles vergeben. Aber wie viele Tief- und Hochdruckgebiete es gibt, ist ungewiss. Es gibt so etwa fünf oder sechs Alphabetsdurchläufe.

Tiefdruckgebiete sind nicht so teuer wie Hochdruckgebiete, weil sich diese im Durchschnitt nicht so lange halten. Außerdem wollen mehr Menschen einem Hochdruckgebiet mit meist besserem Wetter ihren Namen vermachen.

  • Tiefdruckgebiet 240 Euro
  • Hochdruckgebiet 360 Euro

Hier geht es zur offiziellen Wetterpaten-Homepage

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