In Stahnsdorf hat man sich über den Verkehr Gedanken gemacht und installierte Mitfahrbänke.
Alltäglich fahren so viele Autos durch die kleine Gemeinde Stahnsdorf und in allzu vielen Autos sitzt nur eine Person. Wie viele Autos könnte man sparen, wenn die Leute, die in dieselbe Richtung wollen, Fahrgemeinschaften bilden? Eine Möglichkeit zur Fahrgemeinschaftsbildung sind Verabredungen, die meist durch das Geschäft organisiert werden. Wenn also die Leute, die in Teltow wohnen und nach Potsdam fahren, sich zusammenschließen, wäre das eine Erleichterung der Verkehrssituation.
Eine andere Variante wäre die Nutzung von Apps für gemeinsame Fahrten. Doch hier ist das Angebot noch ausbaufähig. Stahnsdorf hat eine andere, tolle Idee gehabt: Mitfahrbänke. Wenn man also beispielsweise nach Potsdam will oder nach Güterfelde oder nach Teltow, setzt man sich guter Hoffnung auf die Mitfahrbank und hängt das gewünschte Fahrtziel aus.
Wenn man also jemanden auf der Bank sitzen sieht und das Schild mit dem Fahrtwunsch ist ausgewiesen, dann anhalten und fragen, ob man die Person mitnehmen kann. Diese Idee ist toll, wird aber noch nicht so richtig angenommen.
Es gibt eine Mitfahrbank vor dem Gemeindezentrum der Stadt Stahnsdorf in der Annastraße. Dieser Platz ist leider nicht sehr gut gewählt. Dafür muss man ja immer dort vorbeifahren. Man hätte die Bank dorthin stellen sollen, wo man auch den Mitnahmefinger raushalten würde. Eine weitere Bank findet sich an der Potsdamer Allee zwischen Schleusenweg und Wannseestraße, eine am Heideplatz, eine auf der Höhe des Naturkindergartens Am Kienwerder und eine Bank steht im Stolper Weg an der Ecke Am Kienwerder.
Projekthintergrund | Lotto-Mittel
Das Mitfahrbank-Projekt wird mit Geldern der Glücksspielabgabe der Lotterien und Sportwetten des Landes Brandenburg mitfinanziert. Die Bänke haben in der Summe 6.500 Euro gekostet. Bei jedem Lotto-Spiel werden die Einnahmen zum Teil für soziale Projekte genutzt.