Hopfen
Wer einen schönen Balkon oder Garten mit buschigem Grün haben will, braucht gar nicht viel Geld. Die Zauberwörter heißen Blackbox Gardening und das meint, man lässt wachsen, was da wachsen will. Ich habe das zumindest für einige Töpfe gemacht und muss sagen, da waren einige glückliche Zufälle dabei.
Gerade auf den Balkonen, aber auch in Gärten, ist ein Sichtschutz sehr beliebt. Hier hat sich bei mir der Hopfen angesiedelt. Die Kletterpflanze wächst sehr schnell und mit Vorliebe nach oben. Im Herbst kann man das Hopfenmehl, der Staub, der aus den Dolden fällt, ernten. In einem Tee sorgt er für einen ruhigen und entspannten Schlaf – besser als beim Bier 😉 Der Hopfen überwintert in der Wurzel und kommt nächstes Jahr wieder.
Auch das Zimpelkraut hat sich bei mir eingenistet. Das als Unkraut geltende Gewächs wuchert gut und füllt mit seinem Bart unschöne Stellen. Allerdings kriegt man das Zimpelkraut nicht mehr weg. Es wächst sogar aus Mauern heraus, daher auch der Name Mauer-Zimpelkraut. Doch die Insekten mögen den dichten Bewuchs und, so meine Einschätzung. Sie mögen den Schatten darunter, aber auch die Blüten.
Ganz früh versamte sich auch das Schaumkraut, das wie Kresse schmeckt. Auch das Kanadische Berufkraut war vertreten, das ich bereits vorgestellt habe. Des Weiteren wuchs der Gänsefuß bei mir hoch. Die Pflanze schmeckt ein bisschen nach Spinat. Mit den Samen hat man früher das sogenannte Hungerbrot gemacht.
Außerdem wachsen Birken und Robinien, wenn man sie denn lässt. Die Birke ist eine Pionierpflanze, die mit wenig zurechtkommt und ebenfalls einen Sichtschutz bietet. Allerdings wächst sie immer weiter. Es ist halt doch ein Baum.
Nun kann man im nächsten Jahr wieder schauen, was so wächst. Aber was gefällt, kann man auch absichtlich anpflanzen. Das gilt nicht nur für das Blackbox Gardening. Wenn eine Pflanze gefällt, kann man deren Samen nun einsammeln. Wer bei einem Spaziergang eine schöne Pflanze sieht, kann sich die Samen nun sammeln und im Frühjahr in Anzuchterde legen. Bei einigen Pflanzen kann man sogar einen Trieb abschneiden und aus dem Steckling eine neue Pflanze ziehen. Das geht beispielsweise bei der Buntnessel oder bei der Passionsblume.
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