In der Nähe des Schweizerhofparks konnte man gleich zwei Kunstwerke in Augenschein nehmen: Einen Flöte spielenden griechischen Gott und zwei gelenkige Akrobatinnen. Die Kunstwerke sind von unterschiedlichen Kunstschaffenden kreiert worden, entstanden jedoch beide in den 60er Jahren. Heute existiert nur noch eine davon.
Der griechische Hirtengott Pan liebt die Musik und besitzt eine Flöte, die klassischerweise mit sieben Röhren ausgestattet ist. Er steht für die Natur und den Wald. Seiner mythische Herkunft wegen ist Pan mit einem menschlichen Oberkörper und Ziegenbeinen ausgestattet. Dieser Pan sitzt auf einem Betonsockel, ein Bein ist angewinkelt und man erkennt seine Hufe. Außerdem ist er gehörnt und sein Geschlecht ist angedeutet. Das Bronze-Guss-Kunstwerk stammt von Ursula Hanke-Förster, die die Plastik 1962 schuf. Ab 1954 stand eine ähnliche Skulptur auch im Paul-Mebes-Park, die aber zerstört und entfernt wurde. Auch in der Leuchtenburgstraße steht ein Kunstwerk, das ein mystisches Wesen zeigt. Jedoch war der Künstler ein überzeugtes Mitglied der NSDAP. Ursprünglich waren es zwei, doch eine rassistische Figur wurde geköpft.
Rund 500 Meter weiter, auf dem Gelände des Behring-Krankenhauses, befand sich eine weitere Skulptur mit Namen „Zwei Artistinnen“. Es zeigte zwei Figuren, die sich in akrobatischer Form gegeneinander hielten. Ob sie tanzten oder turnten? Sie waren über ihre Arme verbunden und eine Frau stand auf den Knien der anderen. Ihre Arme zeigten eine Linie und mit den Beinen bilden sie ein Rechteck aus. Die schlanke Figurgebung ist ein Stilmittel der 60er Jahre, denn dieses Kunstwerk war von 1963. Die Bronze-Figuren, die auf einer Schieferplatte standen, sind aktuell nicht mehr zu sehen. Doch auf dieser Seite ist die Skulptur noch zu sehen. Der Schöpfer war Karl-Heinz Krause.
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