Bäume als Einheitsdenkmal Zehlendorf Schönower Park
In Hunderten Städten in allen Ecken der Bundesrepublik pflanzten die Menschen drei Bäume als Symbol der Einheit. Das Konzept wurde nach der Wende vorgestellt und die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte die Schirmherrschaft übernommen. Doch was im Schönower Park als Denkmal gepflanzt wurde, ist kein gutes Beispiel.
Die Idee wurde bereits 1990 vorgestellt. Es war geplant, dass alle deutschen Gemeinden drei Bäume als Zeichen der Deutschen Einheit pflanzen. Die Bäume sollen in einem Dreieck, jeweils zehn Meter voneinander entfernt, stehen. Die drei Bäume bestehen aus einer Buche, einer Kiefer und einer Eiche. Die Buche symbolisiert den Westen, die Kiefer den Osten und die Eiche steht für Deutschland. Die Bäume sollen den Aufschwung, ja das Zusammenwachsen des Landes darstellen. Drei Bäume als eine Einheit und der Ort ein Platz für Begegnung und Veranstaltungen.
Das Konzept wurde auch wegen der einfachen und kostengünstigen Umsetzung eingeführt. Doch gerade in Zehlendorf ist nichts zusammengewachsen, geschweige denn hochgewachsen. Es ist auch kein Ort für Veranstaltungen oder Begegnungen. Es wirkt, wenn man es überhaupt beachtet, wie ein lieblos arrangiertes Denkmal der Einheit.
Ja, es wurden drei Bäume gepflanzt und ja, es steht dort eine Tafel auf Steinen. Der Bezirk verwirklichte diese Idee von 1990 im Jahr 2015. An das Denkmal wurden Steine gelegt, die einst Stufen des ehemaligen Palastes der Republik waren. Darauf ist eine Plakette zur Erklärung eingelassen.
Die drei krepeligen Stöcke stehen im Dreieck, die in den letzten acht Jahren kaum gewachsen sind. Das Denkmal fällt höchstens jenen auf, die neugierig auf die Steine blicken. Aber das Denkmal der Bäume selbst ist nahezu unsichtbar. Dabei hat gerade Zehlendorf der Einheit viel zu verdanken.
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