Fünf Morgen Wohnsiedlung ehemals Klein-Amerika
Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf war der US-Sektor und hier finden sich zahlreiche Überbleibsel dieser Zeit, davon berichtet auch das Alliierten-Museum. Daneben liegt ein Teich, wo zuvor ein riesiger Parkplatz war. Der Parkplatz lag neben der Truman Plaza, das Herz der Wohngegend namens Klein-Amerika.
In Dahlem lag im Nachkriegs-Berlin das US-Hauptquartier und in dessen Einzugsgebiet bauten die USA eine Wohnsiedlung für die Militärangehörigen der USA. Der Name des Wohngebiets war „Berlin Brigade Housing Area“. Hier gab es aber nicht nur Wohnungen, sondern alles, was man aus den USA so kannte. Den Militärangehörigen sollte die Heimat nahe gebracht werden und so gab es auch eine Shopping-Mall, eine Kirche, Restaurants, Autowäschen, Schulen und Freizeiteinrichtungen. Das Kino und eine Bibliothek liegen heute auf dem Areal des Alliierten-Museums.
Im Jahr 1951 wurde mit dem Bau begonnen. Das Konzept ahmte US-Kleinstädte nach und das erklärt auch den Namen Klein-Amerika. Bis in die 1980er Jahre wurde Klein-Amerika weiter ausgebaut.
Der zentrale Ort war die Truman Plaza, benannt nach dem US-amerikanischen Präsidenten. Hier wohnten etwa 15.000 Menschen. In den 1.200 Wohnungen lebten vorrangig Militärangehörige mit ihren Familien. Da das Viertel alles bot, was die US-Seele verlangte, war es eine in sich geschlossene Siedlung. Die meisten US-Angehörigen lebten zwischen Kaserne und Klein-America. Die Truman Plaza gibt es heute nicht mehr, dafür sind andere Teile von Klein-Amerika erhalten geblieben. Das erkennt man auch noch an so manchem Straßennamen.
Das Viertel ist heute eine Villengegend, bzw. was dafür gehalten wird oder wurde. Die Häuser rund um den fünf-ärmeligen Teich verzichten auf Verkehrswege, dafür wurden Tiefgaragen gebaut. Es bietet mit 130 Wohnungen rund 16.500 Quadratmeter Wohnfläche.
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Der amerikanische Präsident hieß Truman und nicht Trueman - auch wenn das amerikanischer aussieht. Dementsprechend hieß der Platz auch so.
:D Guter Hinweis :D Danke!