Die blauschwarz-schimmernde Holzbiene kommt bei uns immer häufiger vor: über diese Bienenart und wie man sie anlockt.
Die Holzbiene ist eine der größten Bienenarten Europas und hat mit dem Klimawandel vermehrt nach Berlin und Brandenburg gefunden. Die milden Winter und die warmen Sommer sind gute Bedingungen, allerdings sind diese Insekten dennoch gefährdet. Es gibt verschiedene Arten dieser Bienen.
Die Holzbiene ist schwarz mit blau-schimmernden Flügeln und ist mit zwei bis drei Zentimetern Länge auch recht groß. Auf Anhieb verwechselt man dieses Tier mit einer Hummel, doch es ist eine Biene. Dabei lebt sie jedoch ganz anders als die Honigbiene. Während diese im Staat lebt, ist die Holzbiene einzelgängerisch. Sie gräbt sich tief in das Holz, woher sie auch ihren Namen hat. In dem Nistplatz versteckt sie ihre Larven. Dafür sucht sie sich gerne abgestorbene Bäume. Ich glaubte sie auch schon mal aus einem Gerüst am Haus herausgeflogen gesehen zu haben. Die Tiere paaren sich im Frühjahr und ab April/Mai beginnt die Nahrungssuche für den Nachwuchs.
Die Holzbiene brummt relativ laut, aber ist sehr friedlich – ähnlich wie die Feldwespe. Sie verfügt zwar über einen giftigen Stachel, aber für dessen Einsatz muss man sie schon sehr reizen. Die Holzbiene ist das Gartentier des Jahres 2022.
Die Bedürfnisse der Biene sind bekannt, sodass man sie mit einigen Mitteln anlocken kann. Dazu zählt zuvorderst selbstverständlich das Futter der Holzbiene. Sie ernähren sich im Larvenstadium von Blütennektar und Pollen verschiedener Lippen-, Korb- und Schmetterlingsblütlern. Besonders Wisteria also Blauregen und Salbei ist bei den Insekten beliebt. Die japanische Myrte scheint ihr aber auch sehr zu gefallen.
Im Frühjahr suchen diese Insekten nach Nistplätzen. Wer eine Heimat für sie etablieren will, braucht eben totes Holz im Garten. Sie mögen sonnenreiche Plätze, wo abgestorbene Bäume stehen, die aber noch nicht zu morsch sind. Wahlweise nutzen sie auch Pfähle oder Balken.
Für die längste Zeit trat die Holzbiene im Süden Deutschlands auf. Nun ist sie aber mit dem Klimawandel weiter nach Norden gezogen. Sie meidet zwar höhere Gegenden wie die Gebirge, aber sie ist inzwischen bis Berlin vorgedrungen und in Einzelfällen sogar im Süden Skandinaviens vorzufinden. Im Süden gilt sie aber inzwischen als sehr gefährdet und insgesamt steht sie auf der „Roten Liste“ in der „Kategorie V – Vorwarnliste“. Sie siedelt sich zunächst in der Nähe von Menschen und in Gärten an. Erst danach kommt sie in der freien Natur vor.
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